Foto: Nachlass Stephan von Huene, ZKM Karlsruhe
Tap Dancer
1967
S 1967–1
Holz, mit Leder bezogenes Schaumgummi,
Computer (zunächst Lochstreifen),
pneumatische Anlage, Schlagwerk
120 x 90 x 75 cm
Sammlung Nancy Reddin Kienholz, Hope, Idaho
Hamburger Kunsthalle 2003,
Jan-Peter Gehrckens (© NDR 2003)
0:28 min
„Tap Dancer besteht aus zwei verkürzten (aber nicht abgeschnittenen) Beinen, die sich auf scheinbar mechanische Weise bewegen […]. Das Geräusch […] kommt von den Holzklötzen im Innern des Kastens. Die Bewegungen […] werden von pneumatischen Apparaten gemacht, ähnlich denen, die früher für automatische Klaviere benutzt wurden. […] Anders als Musikautomaten und automatische Klaviere spielt die Skulptur ganz aus sich selbst.“
(S. v. H. in: Ausst.-Kat. Stephan von Huene. Die Retrospektive, München/Duisburg/Hamburg 2002/03, S. 185-186.)
Foto: Nachlass Stephan von Huene, ZKM Karlsruhe
„Klang und Bewegung waren ursprünglich auf einem perforierten Band programmiert, wiederum ähnlich wie bei automatischen Klavieren. Tap Dancer sollte nicht menschliche Gesten imitieren und ebenso wenig eine nach E. T. A. Hoffmann’scher Art aufziehbare Tanzpuppe sein. […] Sie sollte eben nicht Musik spielen, die normalerweise mit der Hand, dem Mund oder dem Fuß gemacht wird. Sie sollte eine Un-Performance (Nicht-Aufführung) von Musik und Bewegung sein.“
(Auszug aus: Für Augen und Ohren. Von der Spieluhr zum akustischen Environment, Berlin 1980, S. 142)